Neue Ideen mit Design Thinking
Was es wirklich bedeuten könnte, einmal eher in Chancen zu denken, Ideen out of the box zu entwickeln, ohne sich gleich von Problemen entmutigen zu lassen, erlebten die Teilnehmenden dann schließlich in jenen Workshops, in deren Rahmen auch die Lehrkräfteprofile von Annika, Alexa und Co. entstanden. Mithilfe der Methode des Design Thinkings, einer Kreativtechnik aus der Welt des Produktdesigns, die stark aus der Sicht der Nutzenden denkt, machten sich zehn kleine Teams daran, Lösungen zu entwickeln, wie Digitalisierung in Schulen gelingen kann.
Das zahlte sich aus. Bei den Pitches am Ende Veranstaltung war von Praxisferne nichts mehr zu spüren. Ein Projekt namens „Zeit für Digitales“ schlug vor, die Prüfungsordnung für Referendarinnen und Referendare zu ändern, um ihnen mehr Raum zu geben, mit digitalen Medien zu experimentieren. „Wander-Coaching“ nannte ein weiteres Team ihre Idee, geschulte Lehrkräfte von Schule zu Schule zu schicken und Kolleginnen und Kollegen für die Möglichkeiten der Digitalisierung zu begeistern.
Und sogar Annika hatte ihren Auftritt, live auf der Bühne, verkörpert von der Teilnehmerin eines Teams, das das Konzept einer digitalen Tupperparty vorstellte. „Ich bin da von einer Kollegin eingeladen worden“, berichtete sie dem Publikum. „Man trifft sich, darf ein bisschen was ausprobieren, lernt Tools kennen, es gibt Käse und Wein. Vielleicht mach ich das auch mal bei mir.“ Konkreter und alltagsnäher geht es kaum. Das fand auch das Publikum – und wählte die Tupperparty zum Pitch mit dem höchsten Potenzial.